Die bunte Zeit der Herbststürme


Mit den kälter werdenden Tagen verwandeln sich unsere Laubbäume in prächtig gelbe und rote Kunstwerke. Die Blätter beginnen zu fallen und erhalten beim ersten Frost eine glitzernde Umrandung. Wie um den Bäumen zu Hilfe zu eilen fegt der Wind durch ihre Kronen und putzt sie leer, wirbelt die Blätter auf und bläst die letzten Anzeichen des Sommers fort. Tiere wie das Eichhörnchen und der Tannenhäher legen emsig ihre letzten Vorräte an, um in der kommenden kalten Zeit nicht zu verhungern. Die Insekten verschwinden mit den sinkenden Temperaturen. Die Hirschstiere hingegen ziehen gut genährt durch die Wälder und suchen röhrend nach Weibchen.

Menschen die im Oktober geboren wurden können sich immer wieder verändern und sind oft rastlos. Sie haben stets etwas im Sinn, sind beschäftigt mit einer Arbeit, einer Idee oder einem Projekt. Sie denken vorausschauend und können mit ihrer Energie festgefahrene Situationen wieder auflösen.

Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.

Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.

Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.

Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.

Wilhelm Busch