Ungeahnte Kraft im Untergrund


Pappeln sind Wurzel-Bäume: Verborgen unter der Erde entwickeln sie ein ausgedehntes Wurzelnetz. Es sind Fälle bekannt, wo die Pappel ihre Wurzel bis in 18 Meter Entfernung zum Baumstamm wachsen liess. Die Pappel wächst unterirdisch sogar schneller als in die Höhe!

Aus dem weiten Wurzelnetz treiben immer wieder Schösslinge aus, und es entsteht ein grosser Organismus, der auch dann weiter besteht, wenn der ursprüngliche Baum gefällt wird oder abstirbt.

Schnell in die Höhe!

Die Pappel wächst fast dreimal schneller als die Buche: In nur 30 Jahren kann sie ihre beeindruckende Wuchshöhe von zirka 30 m erreichen. Im Gegensatz zur Buche wird sie jedoch nicht erst nach Abschluss des Höhenwachstums geschlechtsreif, sonden sie kann bereits nach 5 Jahren erste Blüten treiben.

Mona Lisa

Für sein Bild der Mona Lisa hat Leonardo da Vinci vor über 500 Jahren eine Tafel aus Pappelholz gewählt. Heute ist es das berühmteste Bild der Welt und wie Bob Dylan sagte, auch das berühmteste Stück Pappelholz der Welt.

Breit und hoch

Pappel kann man an ihrer Form leicht erkennen: Steht ein einzelner Baum an einem Gewässer, und hat eine Krone, die weit unten am Stamm verzweigt, und fast so breit wie hoch ist, handelt es sich oft um eine Pappel. Die verbreitesten Pappeln sind die Silberpappel und die Zitterpappel, die auch Espe heisst. Die Schwarzpappel hingegen ist heute selten geworden. Die schmalen, Säulen-artigen hohen Bäume mit silbernen raschelenden Blätter gehören zur italienischen Pappel.

Alter: bis 400 Jahre alt
Höhe: bis 45 Meer hoch
Wurzeln: Ausgeprägtes Horizontalwurzelsystem, Herzwurzler
Besonderheit: Lebt bevorzugt entlang von Gewässern

Mystik und Geschichten

Im keltischen Baumalphabet steht die Pappel für den Buchstaben E oder Eadha, für das Alter und die herbstliche Tag- und Nachtgleiche.

Geburtstag und Horoskope

Die Pappel ist ein Sommerbaum. Menschen mit Geburtstagen im Juni, Juli und August sind der Pappel besonders nahe.

Im keltischen Baumhoroskop wird der Pappel die Zeit vom 5. bis zum 13. August, vom 4. bis  8. Februar, und vom 1. bis zum 15. Mai zugeschrieben.