Weiden nah und fern


In Mitteleuropa gibt es mehr als 30 verschiedene Weidenarten, die einfach an ihren langen, schmalen Blättern mit der silbrigen Unterseite zu erkennen sind. Schon früh wurden die biegsamen Zweige geschnitten um daraus Körbe zu flechten. Die melancholische Trauerweide hingegen stammt ursprünglich aus China und wurde wegen ihren langen hängenden Zweigen importiert. Im Frühling kündigen uns die flauschigen, feinen Weidekätzchen die ersten warmen Tage an!

100 Schmetterlingsarten

An die 100 Schmetterlingsarten ernähren sich als Raupe oder als ausgewachsener Schmetterling von der Salweide (Salix caprea). Darunter der majestätische Trauermantel oder der farbenfrohe rote Fuchs. Auch Bienen bietet die Salweide im März, April und Mai ein reichhaltiges Angebot aus Nektar und Pollen ihrer Weidekätzchen.

Die Weide als Wasserlaufingenieur

Weiden haben starke Wurzeln und schätzen feuchte Böden. Durch diese beiden Eigenschaften tragen sie massgeblich dazu bei, Uferböschungen zu befestigen und zu verhindern, dass das Wasser Erdreich wegschwemmt und sich seinen eigenen Lauf sucht. Die Weiden entlang von Flüssen und Bächen stabilisieren so den Wasserlauf und verhindern das Unterspülen und Wegschwemmen der Ufer.

Alter: Silberweide bis 200 Jahre, Salweide bis 70 Jahre
Höhe: Silberweide bis 20 Meter hoch, Salweide bis 10 Meter hoch
Wurzeln: Flachwurzler
Besonderheit: Die Salweide ist Futterpflanze für viele Schmetterlinge. Manche Weide-Arten sind mehr Sträucher als Bäume.

Mystik und Geschichten

Die Weide bietet Schutz und entfacht mit ihrer Magie eine Atmosphäre, die einlädt zum Träumen und Phantasieren. Um alles rundherum zu vergessen und sich ganz auf sich selbst zu konzentrieren. Unter Weiden lässt sich sehr gut meditieren.

Geburtstag und Horoskope

Die Weide ist ein Frühlingsbaum. Menschen mit Geburtstagen im März, April, Mai sind der Weide besonders nahe.

Im keltischen Baumhoroskop wird der Weide die Zeit vom 1. bis zum 10. März und vom 3. bis zum 12. September zugeschrieben.